Sonntag, 27. Oktober 2019

Ferienunterkünfte gesucht

Der Verein „Auszeit für die Seele von sucht bundesweit Vermieter, die ihre Ferienwohnungen oder -Häuser kostenlos oder günstig zur Verfügung stellen und so krebskranken Menschen mit ihren Familien einen Urlaub ermöglichen. 


Der Verein übernimmt dabei die anfallenden Nebenkosten wie Kurtaxe und Endreinigung, da wo es nötig ist auch die Reisekosten der Patienten.
Eine Krebserkrankung bedeutet für viele Menschen finanzielle Probleme, weil sie nach 18 Monaten Krankheit in Frührente geschickt werden. Oft folgen dann Hartz IV und Grundsicherung.
Die Krebspatienten melden sich in ihren „guten“ und chemotherapiefreien Pha-sen beim Verein, dann kann die Vermittlung einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses in Angriff genommen werden. Für die Anmeldung benötigen sie eine Bescheinigung ihres Arztes über die Krebserkrankung und den Nachweis über Grundsicherung
Kontakt zum Verein: Interessierte Vermieter, Ferienwohnungs- oder Hausbesit-zer melden sich bei Annemarie Hunecke, Vorsitzende des Vereins „Auszeit für die Seele“, unter Tel. 02383/ 91 82 775 oder per Mail unter auszeit2019@gmx.de

Rückschau Benefiz-Biker Tour 26.10.2019 Kassel

Rückschau Benefiz-Biker Tour 26.10.2019 Kassel

Tourenguide Norbert hatte angekündigt, bereits um 9 Uhr am Startpunkt bei Honda in der Olebachstra. 50 zu sein. Offizielle Startzeit war 10.30 Uhr. Wir wollten ihn nicht alleine da stehen lassen und fuhren deshalb bereits um 8.30 Uhr nach einem ausgiebigen Frühstück von unserem Hotel Celina in der Frankfurter Str. los. 8.51 Uhr kamen wir am Startpunkt an.
Doch zu unserer Überraschung standen neben Norbert und seiner Kawa ZZR 1200 bereits 2 weitere Biker mit einer BMW R 80 RT und einer Moto Guzzi. (Maik und Werner ?) Leider mussten wir feststellen, dass der Honda Händler Samstags erst um 10 Uhr öffnete, Kaffee gab es hier somit noch nicht. Die beiden Freunde von Norbert waren aus dem Kreis Göttingen gekommen, sie hatten schon eine 75 km Anfahrt hinter sich und entsprechenden Kaffeedurst. Sie fuhren daher noch einmal los, um irgendwo in der Nachbarschaft einen Pott Kaffee aufzutreiben.
Wir blieben mit Norbert am Treffpunkt, besprachen die Planung.
Die Zeit verging dann doch recht schnell, kurz vor 10 machte der Honda - Werkstattmeister das Geschäft auf, sein Personal kam auch.
Und dann kamen sie:
Die Biker mit ihren BMWs, Ducatis, Hondas, Harleys, Suzuki und Yamahas. Nach und nach fuhren sie auf den Hof, als der voll war parkten sie draussen auf der Olebachstr.
11 Harleys kamen als Gruppe an, parkten ebenfals in langer Reihe am Strassenrand. Drei Trikes kamen an, parkten ebenfalls irgendwo ein.
Der Hof füllte sich.
10.15 Uhr hatten alle auch die Kaffeemaschine im Honda - Laden gefunden - alles war gut.
Das Wetter spielte auch gut mit, es sollte ein goldener Oktobertag werden.
Reinhard erklärte dann draussen im Hof der versammelten ca. 50 köpfigen Gruppe den Spendenzweck, sie sollten wissen, wofür die Startspende in Höhe von 20 Euro je Bike verwendet werden würde. Da gerade die Friesland Zeitung an der Nordseeküste einen umfangreichen Bericht über eine von uns betreute 6 - köpfige Krebsfamilie, die auf einem Bauenhof in einer gespendeten Ferienwohnung eine Ferienwoche verlebte, gebracht hatte, diente dies als konkretes Beispiel. Insbesondere auch deshalb, weil sich nach dem Erscheinen des Artikels weitere 16 (in Worten: sechzehn) Vermieter bei Annemarie gemeldet hatten, die ebenfalls eine Ferienwoche für unsere Krebspatienten spenden wollten.
Und wenn wir da demnächst 16 mal die anfallenden Nebenkosten wie Kurtaxe und Endreinigungskosten zahlen werden so sind das bei durchschnittlich 100 EURO je Ferienwoche auch wieder 1600 EURO, die benötigt werden.
Annemarie sammelte dann von den Bikern noch die Startspenden ein. Ein Biker überreichte dann in einem Briefumschlag 175 EURO, die er zuvor bei seinen Clubfreunden eingesammelt hatte.



Jeder Biker erhielt von uns den Vereinsflyer zur Info.
Dann übernahm Norbert als Tourenguide das Kommande und es ging endlich los.
Waren es 35 oder 45 Maschinen, waren es 3 oder 2 Trikes ?
Offensichtlich waren zwar einige zum Treffpunkt gekommen, sind die Tour dann aber gar nicht mitgefahren.
Als Schlussfahrer am Ende der Kolonne sahen wir auf jeden Fall nur 2 Trikes.
Von der Olebachstr. aus ging es stadtauswärts, einige Ampeln ärgerten und zwar mit ihrem Rotlicht, am Endes waren wir aber aus der Stadt raus.
Und dann ging es richtig los.
Auch mit dem Staunen !
Bisher hatten wir als Menschen aus dem Ruhrpott die Kasseler Berge nur von den Steigungen auf der A7 gekannt. Insbesondere von unseren Fahrten mit dem Wohnwagengespann. Jetzt lernten wir die Kassler Berge von der anderen Seite kennen. Tourenguide Norbert fuhr Strecken durch Berg und Tal, teilweise mit 10 bis 15 % Gefälle.
Imposant war dieser Blick:
Wir als Schlussfahrer waren noch auf einer Kuppe, vor uns sahen wir noch die 2 Trikes und die Rücken der letzten drei Biker, die in der Tiefe der Gefällstrecke verschwanden. Die Strasse führte ins Tal und auf der anderen Talseite wieder bergan zum nächsten Höhenrücken. Und ca 600 Meter Luftlinie entfernt sahen wir den gelben Punkt, Norberts gelbe Weste, der dort als Führungsbike bereits wieder kurz vor dem nächsten Gipfelpunkt war. Und hinter ihm, wie die Perlen an einer langen Katte aufgereiht, kam ein Bike nach dem anderen.
Einfach ein geiles Bild.
Nur schade, dass wir keine Kamera an Bord hatten.
Die erste grosse Pause wurde dann in Wanfried gemacht, direkt am Ufer der Werra an einem alten Hofgebäude.


Pleiten, Pech und Pannen:
Auf der Fahrt fuhren Fahrer vor uns plötzlich über ein grösseres eckiges Plastikteil in Kennzeichengrösse.
Kommt ja immer mal wieder vor, es liegt ja auch ab und zu Müll auf der Strasse.
Aber in diesem Fall handelte es sich um Teile des Kennzeichenhalters einer Harley, das sich während der Fahrt gelöst hatte.
Der Kollege wurde von uns nach einigen Kilometern darauf aufmerksam gemacht, sein Kennzeichen konnte man einfach so abnehmen, er entschloss sich daraufhin die Strecke zurückzufahren und das Teil aufzusammeln.
Das war zum Glück die einzige Panne im ersten Streckenabschnitt.
Nach dieser Pause sprang plötzlich die BMW R 80 RT nicht mehr an, offensichtlich hatte ein Kurzschluss während der Hinfahrt dazu geführt, dass die Batterie jetzt leer war.
Aber kein Problem, mit der Muskelkraft von 2 Jungs war der Bock schnell angeschoben.







Zurück führte Norbert die Gruppe über ebenfalls tolle Nebenstrecken dann wieder nach Kassel.

Fazit der Tour:

Super Tag
Super Tourenguide
Super Mitfahrer

Kassel, wir kommen wieder !

Versprochen !!!!!